Programm 2023

Traditionell begrüßen im „Stadtmuseum in der Beschußanstalt“ ab 10 Uhr die Museumsmitarbeiter und die Mitglieder des Geschichts- und Museumsvereins ihre Gäste mit Kaffee und Kuchen, Bratwürsten und Getränken sowie einem kleinen Bücher- und Hausflohmarkt im Museumskeller.

Familien können bei einer Museumsrallye, gemeinsam mit Burni, dem ältesten Artefakt des Museums, auf Entdeckungsreise durch die Ausstellung gehen und am Ende sogar einen Preis gewinnen.


Rallye mit Burni

In einer mobilen Schauwerkstatt zeigt der Graveurmeister Sebastian Scheerschmidt aus Zella-Mehlis sein Können und wird gerne Auskunft über diesen interessanten Beruf geben.


Schaugravieren im Stadtmuseum (Foto: Rene Kellermann)

Und wer gerne mal einen Blick hinter die Kulissen des Stadtmuseums werfen möchte, hat an diesem Tag ebenfalls die Gelegenheit dazu. Treffpunkt und Start ist jeweils um 11.00 Uhr und 14.00 Uhr am Empfangstresen im Foyer. Bitte haben Sie Verständnis, dass wegen der Enge der Räume aus Sicherheitsgründen je nur eine begrenzte Anzahl Personen (10 bis 15) teilnehmen kann.

Führung hinter die Kulissen des Stadtmuseums

Dieser Tag bietet auch eine gute Gelegenheit zum Besuch der derzeitigen Sonderausstellung zum Thema: „Zug um Zug – 130 Jahre Eisenbahnstrecke Zella-Mehlis – Steinbach-Hallenberg“.

Sonderausstellung

Plakat

Der 25. Januar 1893 war der Tag der Einweihung des Eisenbahnabschnitts Zella-Mehlis – Steinbach-Hallenberg. Mit diesem Lückenschluss konnte schließlich eine durchgehende Verbindung zwischen Zella-Mehlis und Wernshausen hergestellt werden. Den Anfang machte auf dieser Strecke die Verbindung zwischen Wernshausen und Schmalkalden, die am 2. April 1874 eröffnet wurde. Eine weiterführende Teilstrecke bis nach Steinbach-Hallenberg ging am 15. Dezember 1891 in Betrieb. Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht die 130-jährige Geschichte des letzten, etwas über 13 Kilometer langen Streckenabschnitts, denn dieser war für die Ingenieure und Arbeiter eine außerordentliche Herausforderung. Die schwierige Strecke über Berg und Tal machte es erforderlich, Felsen zu sprengen, gewaltige Erdmassen zu bewegen, mehrere Brücken und hohe Dämme anzulegen. Allein drei der insgesamt vier Tunnel liegen auf diesem letzten Abschnitt, und zwar der 110 Meter lange Mehliser Tunnel zwischen Zella-Mehlis West und dem Haltepunkt Benshausen, der Rote-Wand-Tunnel mit über 130 Metern Länge und der etwa 270 Meter lange, sogenannte Rote-Bügel-Tunnel, der den Roten Bühl zwischen Benshausen und Viernau unterquert. Trotz aller Beschwernisse brauchten die Arbeiter nur rund drei Jahre für den Bau der Strecke, was angesichts des damaligen Standes der technischen Möglichkeiten bis heute als schnell gilt.

Diesem zu jener Zeit bedeutenden Unterfangen widmet sich eine Sonderausstellung des Metallhandwerksmuseums Steinbach-Hallenberg, welche dort vom 25. Januar bis 10. März dieses Jahres zu sehen war. Da die Ausstellung nur wenige Wochen gezeigt werden konnte, haben wir das Angebot des Metallhandwerksmuseums, die Schau auch in Zella-Mehlis präsentieren zu können, gerne aufgegriffen. Vom 1. April bis 30. September kann die Exposition in den Räumen des Stadtmuseums in der Beschußanstalt in Zella-Mehlis angeschaut werden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!